Vorbeugung von Stürzen im Krankenhaus
Sturz-Prophylaxe mit Predicting Health
Risikofaktor Sturz
Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko eines Sturzes. Rund ein Drittel aller über 65-Jährigen stürzen zumindest einmal jährlich und dies kann zu schwerwiegenden Verletzungen führen.
Aber gerade Stürze sind vermeidbar, wenn Risikopatient*innen erkannt und rechtzeitig Vorsorgemaßnahmen getroffen werden. Somit ist die Abschätzung des Sturz-Risikos gerade bei Patient*innen im Krankenhaus aber auch in Betreuungseinrichtungen ein essentieller Bestandteil der Sturzvorbeugung.
Da ein Sturz gravierende Folgen für die Betroffenen haben kann, ist es wichtig dieses Ereignis bestmöglich zu verhindern.
Sturz | das Problem
Gerade im Krankenhaus kommt es aufgrund der ungewohnten Umgebung, der langen Bettlägerigkeit, ergänzender Medikation etc., im Zuge von stationären Aufenthalten zu Stürzen.
Auch im privaten Umfeld ist es wichtig, den Betroffenen und Angehörigen rechtzeitig Möglichkeiten aufzuzeigen, um ein Sturzgeschehen zu verhindern.
Mit dem Alter verändert sich der menschliche Körper. Die Konzentrationsfähigkeit und die Sehkraft nimmt tendenziell ab, die Muskelmasse wird weniger, der Gleichgewichtsinn schwächer und die Knochen poröse.
Kurz zusammengefasst nimmt das Sturzrisiko zu und gleichzeitig auch die Gefahr für langwierige Komplikationen, da sich der Heilungsprozess bei älteren Menschen oft verlangsamt.
Komplizierte Brüche (z.B. Oberschenkelhals) oder offene, langsam heilende Wunden führen zu langwierigen medizinischen Nachbehandlungen und somit zu Folgekosten.
Nicht selten ist der Sturz ein einschneidendes Ereignis im Leben eines Menschen und führt dazu, dass die Betroffenen nie mehr vollständig in ihr gewohntes Leben zurückkehren können.
Gerade aufgrund der gravierenden Folgen ist es wichtig, einem Sturz bestmöglich vorzubeugen.
Sturzrisiko verringern
Dazu gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten und Maßnahmen, die das Sturzrisiko wirksam und relativ einfach senken. Neben einer abgestimmten Medikation durch die Ärztin / den Arzt sind das auch Maßnahmen die von Seiten der Pflege und/oder den Angehörigen umgesetzt werden können.
Das Sturz-Risiko muss frühzeitig erkannt werden
Die Bestimmung des Sturzrisikos eines Patienten ist die Grundlage für eine geeignete Prophylaxe.
Dies kann mit diversen Tests bestimmt werden (z.B. Tinetti-Test oder Morse Fall Scale), doch führen diese zu einem zusätzlichen (Dokumentations-)Aufwand und es besteht die Gefahr, dass diese nicht flächendeckend durchgeführt werden.
Die Lösung | Unser PRT – Modul Sturz
Um ein flächendeckendes Screening durchführen zu können, haben wir Algorithmen entwickelt, die sowohl im Pflegewohnheim als auch im Krankenhaus ohne zusätzliche Dateneingabe das Sturz-Risiko vollautomatisiert erkennen können.
Unser Modul Sturz hat auf bereinigten und unabhängigen Testdaten eine ausgezeichnete Performance erzielt und über 80 Prozent der Risikopatient*innen korrekt identifiziert (AUROC: 0,948).
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