Automatisiertes Delir-Screening
Delir ist ein schwerwiegendes Syndrom bei älteren Patientinnen und Patienten. Bei einem Delir kommt es zu einer akuten, organisch bedingten Beeinträchtigung des Gehirns. Betroffene Personen reagieren auf Umweltreize unangemessen, wirken durcheinander und sind unfähig sich zu orientieren.
Für viele Patient*innen führt dieser Zustand der akuten Verwirrung zu massiven Komplikationen, verlängerten Krankenhausaufenthalten bis hin zum Tod.
Bis zu 49 Prozent aller Krankenhauspatient*innen erleiden ein Delir
… welches in vielen Fällen durch gezielte Maßnahmen verhindert werden könnte.
Auf Basis eines automatisierten Screenings können Risikopatient*innen frühzeitig erkannt und zielgerichtet präventiv behandelt werden.
Durch präventive Maßnahmen können in fast allen Fällen schwerwiegende Folgen von Delir vermieden werden.
Delir | das Problem
Unbehandelt führt ein Delir zu einem signifikant höheren Risiko während der Hospitalisierung Komplikationen zu erleiden oder sogar zu versterben.
Laut Studien verlängert sich der Krankenhausaufenthalt durch ein erlittenes Delir um drei bis 13 Tage. Aktuell wird die Ein-Jahres-Mortalität auf zirka 35–40 % geschätzt.
Für das Personal im Krankenhaus kann durch die Vermeidung eines Delirs somit zusätzlicher Arbeitsaufwand vermieden werden.
Viele Delirfälle lassen sich durch nicht-pharmakologische Interventionen (z. B. Verstärkung von Seh- und Hörhilfen, Flüssigkeitszufuhr, Neuorientierung an die Umgebung, Schlafenszeitprotokolle, Lärmreduzierung) vermeiden bzw. in ihrem Verlauf abmildern.
Eine gezielte, frühzeitige Behandlung von Patient*innen mit erhöhtem Delir-Risiko ist daher von entscheidender Bedeutung für Patient*innen, Angehörige als auch für betreuende Personen.
Delir-Risiko frühzeitig erkennen
Durch präventive Maßnahmen kann in bis zu 40% der Fälle ein Delir vermieden werden, bzw. die Schwere eines Delirs vermindert werden, wodurch sich auch die Mortalitätsrate und Folgewirkungen verringern.
Die Herausforderung ist somit Risikopatient*innen frühzeitig zu erkennen. Hierbei stoßen etablierte Scores (z.B. CAM, DOS oder 4AT) an ihre Grenzen, denn sie sind zur Risikobewertung zu zeitaufwändig und werden eher zur Bewertung erster Anzeichen und Symptome eines Delirs eingesetzt und nicht zur Klassifizierung eines Risikos.
Delir-Risiko Lösung: Unser PRT – Modul Delir erkennen
Unser vollautomatisiertes Risikoscreening auf Basis der in der Routinedokumentation erhobenen Daten, ermöglicht, dass präventive Maßnahmen zielgerichtet und somit ressourcenschonend eingesetzt werden können.
Wir haben bereits 2018 eine erste Implementierung unseres Delir-Algorithmus durchgeführt, und konnten seitdem in mehreren Studien die Performance unseres Ansatzes im klinischen Betrieb beweisen. Unser Algorithmus erkennt über 80 % der Risikopatient*innen (AUROC: 0,883) bereits bei der stationären Aufnahme und ermöglicht damit frühzeitig präventive Maßnahmen.
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